Das Feministische Bündnis Heidelberg
Das Feministische Bündnis Heidelberg ist eine feministische Gruppe, die sich 2018 gegründet hat. Wir beziehen uns auf den materialistischen Feminismus, der die tatsächliche Lebensrealität von Frauen als Ausgangspunkt der Analyse des Patriarchats setzt. Das Ziel unseres politischen Wirkens ist das Hinarbeiten auf die Abschaffung des Patriarchats – der männlichen Hegemonialstellung auf der Welt – und damit die Befreiung der Frau von männlicher Unterdrückung und die Auflösung der Geschlechterrollen. Dazu gehört für uns auch die Umwälzung der kapitalistischen Produktionsweise, denn Patriarchat und Kapitalismus gehen Hand in Hand. Unser größter Coup bleibt die Veröffentlichung des Sammelbandes „Was kostet eine Frau: Eine Kritik der Prostitution“ im Alibri Verlag im November 2020, in dem eine materialistische Analyse der Prostitution unter Berücksichtigung des Freiers als Täter angestellt wird. Im feministischen Tagesgeschäft organisieren wir Vorträge, Kundgebungen, Demonstrationen und Filmvorführungen in Heidelberg. Schwerpunkte unserer Arbeit sind dabei nach wie vor die Kritik der Prostitution und Pornografie, eine Reform der Abtreibungsgesetze und die Behandlung von Gewalt gegen Frauen und der Ausbeutung der Frau in der Care-Arbeit. Wir fordern die Einführung des Nordischen Modells, die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention und einen uneingeschränkten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen für alle Frauen weltweit.