




Die Neuauflage unserers wunderbaren Sammelbandes „Was kostet eine Frau_Eine Kritik der Prostitution“ wird gerade auf der Frankfurter Buchmesse ausgestellt!
#Rote Karte für Freier – für eine EM ohne Sexkauf
2024 soll sich das Sommermärchen von 2006 wiederholen – Die Fußballeuropameisterschaft der Herren ist zu Gast in Deutschland. Doch das Sommermärchen hat auch seine Schattenseiten. Bei Messen oder Groß-Sportveranstaltungen kann eine zunehmende Nachfrage nach Prostitution festgestellt werden, die Menschenhandel fördert und der Gewalt gegen Frauen in der Prostitution Vorschub leistet.
Prostitution führt zu eklatanten Menschenrechtsverletzungen und vielfältigen Formen von Gewalt gegen Frauen. Freier fördern durch ihre Nachfrage nach Prostitution nicht nur den Menschenhandel zum Zweck sexuellen Ausbeutung, sondern üben direkte Gewalt gegen prostituierte Frauen aus. Die allermeisten prostituierten Frauen sind fremdbestimmt oder stehen unter Zwang. Jeder Kontakt mit einem Freier geschieht somit unfreiwillig. Der Bundesverband Nordisches Modell e.V. hat die Kampagne initiiert, um eine breite Öffentlichkeit für die Thematik, auch über die Europameisterschaft hinaus, zu sensibilisieren. Die Kampagne appelliert an (junge) Männer und potenzielle Freier, Fußballfan zu sein, aber kein Freier zu werden.
Mehr Informationen unter rotekarte.info
Die Tagung kritisiert die Mainstreampornografie aus einer feministisch-materialistischen Perspektive und verurteilt sie als misogyn. Neben einer generellen Einordnung des Phänomens Pornografie in den gesamt-gesellschaftlichen Kontext – den patriarchalen Kapitalismus – wird die Tagung über Auswirkungen von Pornokonsum auf Sexualität und die menschliche Psyche sowie über Rückwirkungen auf das Geschlechterverhältnis informieren.
Hierbei wird im Besonderen der Aspekt der ständigen Verfügbarkeit von Pornografie im digitalen Zeitalter, sowie auch neuere Erscheinungsformen, wie Onlyfans, thematisiert werden. Im Anschluss an die feministische Kritik sollen (gemeinsam) Wege und Möglichkeiten für eine gelungene und emanzipatorische Darstellung von Sexualität diskutiert werden.
Die Tagung wird finanziert von der verfassten Studierendenschaft der PH Heidelberg.
Programm:
Samstag
14.00 Uhr – Einführende Gedanken zu Pornografie (Sophie – Ehemalige Prostituierte und Pornodarstellerin)
16.30 Uhr – Pornografie, Gewalt und die heterosexuelle Beziehung (Hanna Vatter)
19.00 Uhr – Sexuelle Gewalt und kapitalistisches Patriarchat (Koschka Linkerhand)
ab 21.00 Uhr – Cocktails und Longdrinks
Sonntag
10.00 Uhr – feministisches Frühstück
12.00 Uhr – Studienlage zur Auswirkung von Pornokonsum auf Kinder und Jugendliche Pornografie und sexuelle Gewalt – Wechselwirkungen und Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche (Tabea Freitag)
14.30 Uhr – Leerstelle Pornografiekritik oder: Whatever happened to feminism? (Mona Schäck)
Weltweit finden jedes Jahr 57 Millionen Schwangerschaftsabbrüche statt, 25,5 Millionen davon unter katastrophalen, medizinischen Bedingungen. Jedes Jahr sterben 50.000 Frauen an den Folgen von illegalisierten Abbrüchen, 5 Millionen tragen schwerwiegende, gesundheitliche Schäden davon.
Ist der Leidensdruck hoch genug, treiben Frauen ab, egal unter welchen gesetzlichen Bedingungen. Warum sind Abtreibungen dennoch nicht schon lange weltweit legal und warum ist das Recht auf Abtreibung ein Schlüsselaspekt des feministischen Kampfes?
Diesen und weitere Fragen wird im Vortrag nachgegangen. Hierbei wird einleitend das Thema Abtreibung als ein Aspekt der Gesundheitsversorgung von Frauen verortet. Danach wird auf die internationale, sowie die Situation in Deutschland eingegangen, um im Anschluss auf die Abtreibungsgegner und die politischen Aspekte rund um Abtreibung zu sprechen zu kommen. Zum Schluss wird der feministische Standpunkt erläutert.
Nach dem Input ist Zeit für Austausch und Diskussion.
Der Vortrag findet im Rahmen des Kritischen Semesterstart Heidelberg statt.
Zum Abschluss ihrer Kampagne “ Kampf der Prostitution! Für die feministische Revolution!“ haben uns die Genossinnen des Offenen Feministischen Treffen für einen Vortrag zur Kritik der Prostitution nach Köln eingeladen.
Zum 8. März waren wir dieses Jahr in Barcelona, um dort unsere stabilen katalonischen Genossinnen zu unterstützen und mit ihnen zu kämpfen! Unter dem Motto „En pie contra las precariedades, las fronteras y los genocidios“ gegen Prekarisierung, Grenzen und Genozide) sind wir dort gemeinsam mit 100.000 Feministinnen lautstark durch die Straßen gezogen. Hoch die internationale Solidarität!
Aufruf zur Demo anlässlich des internationalen Frauenkampftags
Auch dieses Jahr wollen wir am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, auf die Straße gehen. Unter dem Motto „NEHMT IHR UNS EINE, ANTWORTEN WIR ALLE! – Stoppt Femizide“ wollen wir mit einer Demo durch die Stadt ziehen und ein lautes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen! Zusätzlich soll der Tag auch genutzt werden, um auf weitere feministische Kämpfe aufmerksam zu machen und um uns solidarisch als FLINTA* zusammenzutun. Tagtäglich müssen Frauen verschiedenste Formen von Männergewalt befürchten und erleben. 2024 gab es bereits 11 Femizide in Deutschland (die Dunkelziffer ist noch höher). Frauenmorde sind keine Einzelfälle – diese Gewalt hat System. Wir nehmen diese gesellschaftlichen Verhältnisse nicht hin, wir sind wütend und wollen uns daher organisieren und dagegen wehren! Schließt euch uns an und kommt um 16h zur Stadtbücherei. Wir werden mit Redebeiträge verschiedener Institutionen und Gruppen starten und daraufhin mit dem Demozug zum Universitätsplatz laufen. Um 18h kann dann auf dem Marktplatz am Rathaus direkt weiter protestiert werden – Dort wird eine Kundgebung unter dem Motto „Embrace Feminism: FLINTAs solidarisch vereint international“ stattfinden. Gemeinsam sind wir laut, solidarisieren uns und kämpfen zusammen gegen patriarchale Strukturen! [*FLINTA steht für „Frauen, Lesben, inter, nicht-binär, trans, agender Personen“] Solidarische Grüße frauenkampftag_hd
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